Das Tinder-Motto lautet: „Wie im richtigen Leben – nur besser“. Mit einem Klick ein Flirt, ein Date, ein Abenteuer. Das alles die Flirt-App Tinder aus den USA. Es ist eine Dating-Plattform, mit der man auf die Schnelle neue Leute kennenlernen, mit ihnen flirten, sich verabreden und sich (ver)lieben kann. Die Gratis-App kann mit Android oder iPhone heruntergeladen werden. Eine Webseite im Internet gibt es nicht.
Keiner geht mehr ohne Handy aus dem Haus und keiner will mehr auf die modernen Technologien verzichten, die einem heutzutage das Leben verschönern. Da kommt Tinder gerade richtig, denn mit dieser App funktionieren Kommunikation, das Daten (das Leben?) noch besser. Eventuell entwickelt sich das „Tindern“ bei dem einen oder anderen User auch zu einem Sucht-Potential. Gnadenlose Tinder-Fans chatten, checken pausenlos ihre In-Box. Sie begeben sich permanent mit dem Handy auf die Suche nach potenziellen Partnern, die sie sich nach den eingestellten Selfies aussuchen. Jedem das Seine. Aber nicht jedermanns Geschmack. Neuesten Studien zufolge sind fast 50 Prozent der Tinder-Nutzer nicht einmal Single. Sie sind wahrscheinlich nur neugierig, ob es dort nicht noch was Besseres gibt – und das, obwohl Tinder nicht mehr komplett kostenlos genutzt werden kann.
Tinder – was ist gut und was nicht?
Dating- und Flirt-App für Personen bis 35 Jahre | |
Nur teilweise kostenlos | |
Wenig Datenschutz | |
Voraussetzung: Zugriff auf Facebook-Daten |
Hopp oder Topp
Ein Tinder-User entscheidet anhand des äußeren Erscheinungsbildes eines anderen angemeldeten Nutzers. Gefällt das Äußere, besteht die Möglichkeit mit der Person in Kontakt zu treten – und das funktioniert mittels eines einzigen „Wischs“. Bei Gefallen wischt man auf dem Handy oder Tablet das Foto nach rechts, wenn das Äußere nicht zusagt, wird es links gewischt. Ein sogenanntes Match und ein eventueller Kontakt kommen zustande, wenn sich zwei Personen nach rechts gewischt haben. Zusätzlich können Singles aus der näheren Umgebung mit Hilfe des „Flirt-Radars“ geortet werden.
Olympiasiegerin Jamie Anderson hat nach eigenen Angaben durch Tinder “viele Sexdates im olympischen Dorf gehabt”. Nun, wir stellen fest, dass die Dame die Sexdates wohl auch ohne Tinder gehabt hätte… auch stellen wir fest, dass unter unseren Lesern wohl eher wenige hübsche, weibliche Olympiasieger sind…
Dank dieses „Hot or Not“-Prinzips („swipen“) werden somit Personen als attraktiv oder als nicht attraktiv gewertet und markiert. Vielleicht macht das Wischen eines Fotos Spaß, aber es ist auch sehr oberflächlich und bestimmt nicht für feste und ernsthafte Beziehungen geeignet. Letztendlich hat das Aussehen wenig damit zu tun, ob zwei Menschen „Feuer und Flamme“ füreinander sind und gut zusammenpassen. Aber vielen Usern gefällt dieses Tinder-Feature und die Art des Datings: Kein ewiges Suchen und kein Grübeln, ob der andere einen gut und attraktiv findet.
Ohne Facebook-Profil kein Tinder
Natürlich geht das Anmelden auch bei der Kuppel-App Tinder schnell und ist kostenlos. Es wird auch kein langwieriges Ausfüllen von Steckbriegen, Vorlieben oder ähnlichem verlangt. Aber um die Tinder-App nutzen zu können, muss dem Zugriff auf sein Facebook-Profil zugestimmt werden. Dann holt sich die App von alleine die notwendigen Infos und Fotos. Wer nicht damit einverstanden ist, kann keinen Tinder-Account und die Dating-Plattform nutzen. Bedenklich für viele, weil damit auch bekannt wird, dass sie auf Partnersuche sind und somit ein Schutz der Privatsphäre nicht gewährleistet ist.
Für sein Alter und sein Handy muss man blechen
In der Grundform ist die Flirt-App Tinder kostenlos. Auch die„Likes“ sind in der Grundform enthalten, aber es wird notorischen Rechtswischern ein Limit auferlegt. Denn eine festgelegte Anzahl von Usern bzw. Fotos als „Hot or Not“ wischen darf man nur noch innerhalb von 12 Stunden.
Wer unter anderem „Undo“, „Werbung ausschalten“ oder „Reisepass“ nutzen möchte, muss für dieses Tinder Plus-Angebot zahlen. Bei „Undo“ kann man die aus Versehen weggewischten Fotos noch einmal anschauen. Bei „Reisepass“ hat man die Möglichkeit, seinen Standort zu ändern. So lassen sich beispielsweise morgens Personen aus Hamburg und am Abend vielleicht potentielle Flirts aus Berlin finden.
Die Preise für Tinder Plus variieren und schwanken: Nutzer unter 24 Jahre zahlen 5,50 Euro im Monat, „ältere“ Nutzer ab 28 Jahren müssen 29.90 Euro hinlegen.
Tinder Kostenlos
- Profil anlegen und erstellen
- Fotos hochladen
- Kontaktvorschläge
- Nachrichten und Chat
- „Hot or Not“-Funktion
Auch unter Handy-Besitzern wird unterschieden. Manchmal muss ein Android-Nutzer etwa vier bis acht Euro monatlich zahlen, iPhone und iPad-User kommen oftmals auf 10 bis 20 Euro.
Schnell zur Sache
Während es in vielen Kontakt- und Singlebörsen ewige Zeiten dauern kann, bis ein Dating zustande kommt, geht das bei Tinder relativ schnell bis man sich im realen Leben trifft. Gerade eben erst „gewischt“, und eine Stunde später schon getroffen. Das kann Tinder schon bewirken und die Flirts beschleunigen. Folgende Suchparameter sind einstellbar: Männer, Frauen, Männer und Frauen, Altersgruppe zwischen 18 und 55 Jahren sowie der Suchumkreis von zwei bis zu 160 Kilometern, wobei die Anzahl der Kilometer den Abstand zum Mitglied angibt.
Vor der Suche kommt noch das Gestalten des Profils, einem selbst verfassten Text über sich selbst und die Möglichkeit, Fotos hochzuladen. Alle anderen Daten wie das Alter, Vornamen und Interessen werden direkt von Facebook übernommen.
Tinder auf einem Blick
Fazit zu Tinder
Bei Tinder wird der Spaßfaktor recht groß geschrieben und unter den Usern befinden sich meist jüngere Leute unter 30 Jahren. Eine ernsthafte Partnersuche ist mit der Tinder-App nicht unbedingt möglich, weil die meisten nur ihren Spaß und keine feste Beziehung haben wollen. Datenschutz ist dabei dann noch die eine Seite. Die andere ist, dass es im Falle eines Treffens keine Absicherung gibt, mit wem sich dort getroffen wird…
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