Selbst wer von der Singlebörse Ashley Madison vorher noch nichts gehört hatte – seit die Datenbank der Partneragentur für Casual Dating im Juli 2015 gehackt wurde, stellen sich viele Singles einige Fragen. Denn es geht nunmehr nicht nur die Angst um die eigenen Daten um – bei Ashley Madison Hack wurde aufgedeckt, dass der Frauenanteil auf der Plattform weitaus geringer war, als irgendjemand erwartet hätte.

Ashley Madison hatte niemals 40 Millionen Mitglieder

In vielen Singlebörsen Tests und Vergleichen wurde stets behauptet, dass Ashley Madison von fast 40 Millionen Menschen bzw. Singles genutzt worden ist. Sicherlich keine einfache Rechnung, wenn Fake-Profile und Karteileichen mit einbezogen werden. 20 Millionen Datensätze wurden beim Hack nun gestohlen und die Auswertung gab noch ein anderes Bild ab – laut dem Online Magazin aus Österreich „Der Standard“, war es bei Ashley Madison tatsächlich so, dass rund 20 Millionen männliche User lediglich mit circa 12.000 echten weiblichen Usern in den Kontakt treten konnten. Der Rest der „fast 5 Millionen weiblichen Mitglieder“ steckt wieder einmal im Kleingedrucktem: auch Ashley Madison arbeitet mit sogenannten Animateuren oder Moderatoren, die sich als Frauen ausgeben, um Männer davon zu überzeugen mit ihnen zu chatten oder Nachrichten auszutauschen. Der (nicht witzige) Witz an der Geschichte: eine Nachricht kostet den Mann bei AM rund 4€, der Chat über 20€ für 30 Minuten!

Wieder die Sache mit den Coins…

Wir sind nicht den ersten Tag im Geschäft mit den einsamen Herzen – modern geworden ist zuletzt aber ein „Coin-System“ in Singlebörsen. Jede Aktion, die Mann ausführt, kostet Geld – sei es eine Mail, ein Stupser oder ein virtuelles Geschenk. Was nun oftmals als Vorteil von Anbietern und Singlebörsen Vergleichen suggeriert wird, entpuppt sich am Ende zumeist als gnadenlose Abzocke – vor allem, wenn lediglich die männlichen Singles zu zahlen haben.

[box type=”info” align=”” class=”” width=””]In keinem unserer Tests hat eine Singlebörse mit einem Coin System gut oder überdurchschnittlich gut abgeschnitten! Als einzige Ausnahme erwähnen wir hier Interfriendship – dort gibt es auf fast jede Mail aber tatsächlich eine Antwort einer echten Frau. Immer war am Ende klar: ein Coin System ist IMMER teurer als ein Abo, welches sämtliche Funktionen beinhaltet, selbst wenn das Abo 30€, 40€ oder 50€ im Monat kostet![/box]

Viel Werbung, viele Mitarbeiter, kein Service

Ashley Madison Singlebörsen Abzocke

Ein Hohn für alle User – AM wirbt auf der Webseite mit über 40 Millionen anonymen Mitgliedern!

Ashley Madison ist oder war groß und zumindest im englischsprachigen Raum sehr bekannt und überraschenderweise auch sehr beliebt. Wie kann es dazu kommen? Sicherlich hat es was mit einer aggressiven Werbung zu tun und mit vielen Mitarbeitern, die im Internet nach Opfern (wir verkneifen uns die Wörter Singles, Kunden oder Klienten) suchen. Doch ein Service wurde kaum geboten – wenn ein Video-Chat mit einem Animateur als Service gesehen wird, dann okay. So können wir uns die Beliebtheit der Plattform nur dadurch erklären, dass A. den Mitgliedern egal war mit wem sie Kontakt hatten und/oder B. die Moderatoren beim Chat oder Video-Chat wirklich ganze Arbeit geleistet haben…

Sind nun alle Singlebörsen Abzocke?

Nein, natürlich nicht. Insbesondere auf dem weitaus kleineren deutschsprachigen Markt haben es unseriöse Singlebörsen nicht leicht. Zu skeptisch ist der User aus D/A/CH und zu schnell spricht es sich auf unterschiedlichen Plattformen rum, ob eine Singlebörse empfehlenswert ist oder nicht. Wichtig ist, dass Sie sich als User immer an eiige Regeln halten, bevor Sie sich dazu entschließen Geld in die Suche nach dem Traumpartner zu stecken:

  • Nutzen Sie Singlebörsen Vergleiche und Tests wie den unseren! Seien Sie aber auch hier bitte vorsichtig – denn auch in „unserer“ Branche gibt es schwarze Schafe!
  • Lesen Sie sich grundsätzlich die AGB des Dienstleisters durch und vermeiden Sie Singlebörsen und Partnervermittlungen, welche Moderatoren „zur Unterhaltung“ einsetzen! Es sei denn, Sie suchen genau das …
  • Lassen Sie sich von niemandem in der Singlebörse dazu animieren ein Abo abzuschließen oder „Coins“ zu kaufen. Wenn Sie in einer Singlebörse darauf angesprochen werden, sollten Sie auf „Vorsicht“ schalten!

Das Internet bzw. das Online Dating bieten in der heutigen Zeit super Möglichkeiten den Traumpartner kennenzulernen. Es wäre Schade, wenn diese Möglichkeit von einigen Schwarzen Schafen in Verruf gebracht wird. Für ein besseres Internet – Ihr Team vom Singlebörsen-Insider!